Städtisches Bestattungswesen Meißen

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Die Meißner Städtepartnerschaften

Städtepartnerschaften tragen zum kulturellen und wirtschaftlichen Austausch bei – dabei finden sich die Menschen bis über die Grenzen hinaus zusammen. Die erste offizielle Partnerschaft entstand im Jahre 1925 zwischen den deutschen Städten Kiel und Sonderburg. Heute pflegen mehrere tausend Städte in Deutschland partnerschaftliche Beziehungen mit anderen Städten aus Deutschland oder dem Ausland. Oft beruht die Partnerschaft auf gemeinsamen Eigenschaften der Städte.

Bis heute pflegt die Stadt Meißen sieben Städtepartnerschaften, unter anderem eben wegen gemeinsamer Eigenschaften: So ist beispielsweise die Stadt Arita in Japan ebenfalls eine Porzellan-Stadt und die Stadt Fellbach bei Stuttgart ist genau wie Meißen eine Stadt des Weines.

Vitry-sur-Seine, Frankreich

Die französische Stadt Vitry-sur-Seine ist die erste Partnerstadt Meißens – die Partnerschaft besteht seit 1964. Die Stadt ist ein im Marne-Tal liegender, südlich gelegener Vorort von Paris in der Region Île de France mit rund 92.000 Einwohnern.

Die Geschichte von Vitry-sur-Seine reicht bis in die Zeit des römischen Reiches zurück. Bei Vitry fand zur Zeit der römischen Invasion Galliens ein für die Römer siegreiches Gefecht statt, worauf hin der Ort „Victoriacum“ genannt wurde. Seit Ende des 14. Jahrhunderts war die offizielle Bezeichnung für den Ort „Vitry près Paris“ („Vitry vor Paris“), bis die Gemeinde 1897 offiziell in Vitry-sur-Seine umbenannt wurde.

In Vitry-sur-Seine sind einige wirtschaftlich bedeutende Unternehmen ansässig – so zum Beispiel der Pharmakonzern Sanofi und die französische Elektrizitätsgesellschaft EDF‑Électricité de France. Die Stadt ist außerdem bekannt für den Motorenbau, die Metall- und Kabelindustrie, die chemische Industrie sowie die Seifenfabriken.

Ein besonderer Anziehungspunkt für Touristen in Vitry-sur-Seine ist die Kirche Saint-German. Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist vor allem durch romanische und gotische Bauelemente geprägt. Des Weiteren befindet sich in Vitry-sur-Seine das einzige Museum für zeitgenössische Kunst in Frankreich außerhalb von Paris – das 
Museum für zeitgenössische Kunst von Val-de-Marne.

Arita-chō, Japan

Arita (jap. 有田町, -chō) ist eine Stadt in der Präfektur Saga auf der japanischen Insel Kyūshū. Auf dem heutigen Gebiet von Arita lagen seit 1889 verschiedene Dörfer, die bis zur Entstehung der heutigen Stadt Arita mehrmals fusionierten. Die heutige Stadt entstand im Jahr 2006 durch die Zusammenlegung mit der Nachbargemeinde Nishi-Arita und zählt rund 19.000 Einwohner. Die Partnerschaft zwischen Arita und Meißen besteht seit 1979.

Beide Städte verbindet vor allem die Porzellantradition. Der Steinbruch Izumiyama in Arita gilt als der Geburtsort der Porzellanherstellung in Japan und wurde deshalb zu einem Nationalen Historischen Denkmal erklärt. Anfang des 17. Jahrhunderts fand der koreanische Töpfer Ri San Pei dort ein Kaolin-Vorkommen und stellte daraufhin zum ersten Mal in Japan Porzellan her. So gelangte das Porzellan bis nach Europa und wurde auf der ganzen Welt bekannt. Das in Arita hergestellte Porzellan wird Imari-Porzellan genannt – nach dem Ausfuhrhafen der angrenzenden Stadt Imari, von wo aus im 17. Jahrhundert das Porzellan ins Ausland verschifft wurde.

Ein ganz besonderes Ausflugsziel ist der Arita-Porzellan-Park, der am Stadtrand Aritas liegt. Dieser in den 80er Jahren erbaute kleine Themenpark beschäftigt sich vor allem mit der Geschichte des europäischen, aber auch einheimischen Porzellans. Das Herz des Parks ist eine Eins-zu-Eins-Nachbildung des Dresdner Zwingers, in dem sich die Dauerausstellung befindet. Hinter der Nachbildung befindet sich ein großer Garten im europäischen Stil.

Neben dem Museum des Porzellan-Parks gibt es in Arita noch einige weitere – beispielsweise das Museum für keramische Kultur Kyūshūs, das Keramik-Museum und das Geschichts- und Volkskundemuseum.

Eine weitere Sehenswürdigkeit Aritas ist der Schrein Tōzan-jinja. Dieser wurde um 1658 zu Ehren des Tennō („Himmlischer Herrscher“, japanischer Adelstitel) Ōjin und Ri San Peis errichtet. Eine Besonderheit und einzigartig in Japan ist die Tatsache, dass sowohl das Torii als auch die Wächterfiguren sowie die großen Wasserkrüge im Eingangsbereich aus Porzellan sind. Außerdem befindet sich auf dem Gelände des Schreins ein Steindenkmal zu Ehren Ri San Peis, das 1917 aus Anlass des 300-jährigen Jubiläums der Porzellanherstellung errichtet wurde. Jedes Jahr findet dort zum Gedenken an Ri San Pei das „Tōsosai“ statt – ein Fest zum Gedenken an den Gründer der Porzellanherstellung. Darüber hinaus finden in Arita jährlich zwei weitere Porzellan-Feste sowie ein Herbstmarkt statt.

Fellbach, Deutschland

Die im Weinbaugebiet Württemberg liegende Stadt Fellberg ist seit 1987 eine Partnerstadt von Meißen und zählt als große Kreisstadt rund 46.000 Einwohner.

Genau wie Meißen kann die Stadt auf eine lange Geschichte zurückblicken. Vermutlich ist Fellbach etwa zwischen 950 und 1050 entstanden – aber erst 1121 wurde sie erstmals urkundlich als „Velbach“ erwähnt. Später tauchten auch die Namen „Velebach“ und „Fehlbach“ auf, die vermutlich vom Begriff „Felbe“ für Weidenbaum abgeleitet sein könnten. Fellbach ist eine Stadt des Weines – bereits im Jahr 1245 wurde der Weinbau auf dem sogenannten Kappelberg erstmals urkundlich erwähnt. Heute werden rund 180 Hektar Rebfläche bewirtschaftet. Auf dem „Weinweg Fellbach“ lässt sich das Weinbaugebiet zu Fuß erkunden und die fast 100 verschiedenen Rebsorten entdecken.

Neben der Weinberge hat Fellbach weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten, so zum Beispiel die Schwabenlandhalle, das Stadtmuseum oder das Wahrzeichen der Stadt – die evangelische Lutherkirche.

Korfu, Griechenland

Die Stadt Korfu ist die Hauptstadt mit rund 32.000 Einwohnern der gleichnamigen griechischen Insel, welche zu den Ionischen Inseln gehört. Die Städtepartnerschaft mit Meißen besteht seit 1996. Neben der Meißner Partnerschaft pflegt die Stadt Korfu noch einige weitere, unter anderem mit Städten in Italien und Zypern.

Die Geschichte Korfus reicht bis in die Antike zurück: Schon im 8. Jahrhundert v. Chr. gründeten griechische Siedler dort die erste Kolonie, aus der sich die heutige Stadt entwickelte. Seit der Entstehung spielte die Stadt Korfu eine wichtige Rolle in der griechischen Geschichte. Seit 2007 gehört die Altstadt von Korfu zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das beliebte Urlaubsziel ist unter anderem für seine Oliven- und Zypressenhaine bekannt. Doch es gibt außerdem eine Vielzahl von Denkmälern und Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die Alte und die Neue Festung, die beide während der 500-jährigen Herrschaft der Venezianer erbaut wurden. Des Weiteren gibt es verschiedene Kirchen, Tempel und Museen zu entdecken.

Aufgrund der früheren britischen Herrschaft ist Korfu der einzige Ort in Griechenland, in dem die Sportart Cricket beliebt ist. Aus Korfu stammt außerdem der Prinzgemahl der britischen Königin Elisabeth II., Prince Philip, Duke of Edinburgh.

Litoměřice (Leitmeritz), Polen

Die Stadt Leitmeritz, südlich des Böhmischen Mittelgebirges gelegen, ist bekannt durch ihre malerische Lage sowie Architektur und gehört damit zu einer der schönsten Städte des böhmischen Landes. Deshalb trägt das Gebiet schon seit dem 17. Jahrhundert die Bezeichnung „Zahrada Čech“ – Garten von Böhmen. Meißen pflegt die Partnerschaft mit Leitmeritz seit 1996. Ebenso wie die Stadt Meißen liegt auch Leitmeritz an der Elbe, besitzt eine denkmalgeschützte Altstadt und bettet sich in ein Weinanbaugebiet ein.

Die Anfänge der Stadt gehen auf das 8. Jahrhundert zurück, als auf dem Domhügel, wo sich heute der St.-Stephans-Dom befindet, die ersten slawischen Ortschaften erschienen und als von den Slawen eine mittelalterliche Burg gebaut wurde. Die Leitmeritzer Provinz wurde im Jahr 993 urkundlich bestätigt.

Die architektonisch bedeutsamsten Gebäude der Stadt lassen sich auf dem Stadtplatz finden: das alte Rathaus, das Kelchhaus, der Stadtturm – das älteste Bauwerk der Stadt – mit der Stadtkirche Allerheiligen sowie das Haus „Zum schwarzen Adler“ und das Broggio-Haus. Provo, USA

Die Stadt Provo im Bundesstaat Utah befindet sich etwa 80 Kilometer südlich von Salt Lake City. Seit ihrer Gründung 1849 hieß die Stadt Fort Utah, bis sie 1950 in Provo umbenannt wurde – dieser Name lässt sich auf den franko-kanadischen Trapper Etienne Provost zurückführen. Die Unterzeichnung der Städtepartnerschaftsurkunde mit Meißen erfolgte 2001. Mit Meißen hat die Stadt Provo von allen Partnerstädten auf den ersten Blick die wenigsten Gemeinsamkeiten. Doch es war ein gebürtiger Meißner, der 1875 zum ersten Direktor der Kirchenuniversität in Utah, der Brigham Young University in Provo, ernannt wurde. Karl Gottfried Mäser war außerdem Superintendent der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen).

Wirtschaftlich gesehen ist Provo ein wichtiger Standpunkt verschiedener Unternehmen. Eines davon ist das Softwareunternehmen Novell Inc. Aber auch der Zivilwaffenhersteller North American Arms hat in Provo seinen Firmensitz.

Legnica (Liegnitz), Polen

Die erstmals im Jahr 1149 urkundlich genannte Stadt Liegnitz ist eine der ältesten Städte Niederschlesiens mit heute rund 99.000 Einwohnern und ist seit 2017 eine Partnerstadt von Meißen.

Liegnitz ist ein wichtiges Wirtschaftszentrum mit Lage an der historischen Handels- und Pilgerstraße Via Regia, die in Portugal beginnt und in der Ukraine endet. Die Stadt wurde ebenfalls durch ihre Textilerzeugnisse sowie den Klavierbau der 1849 gegründeten Firma Eduard Seiler bekannt.

Liegnitz hat eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die bekanntesten sind die Kathesrale St. Peter und Paul, die Marienkirche, die Pfarrkirche St. Johannes, das Piastenschloss sowie das Alte und das Neue Rathaus.

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